Orient



Orient, später auch Morgenland genannt, ursprünglich eine der vier römischen Weltgegenden. An der römischen Achse zwischen Norden (Mitternacht) und Süden (Mittag) liegt der Orient, die Weltgegend im Osten, gegenüber dem Okzident, Abendland mit den im Westen liegenden Gebieten.
Heute: Naher Osten und die arabisch-islamische Welt – einschließlich Türkei, Iran, Afghanistan und Nordafrika, aber ohne die islamischen Staaten Süd- und Südostasiens.
Neben dem geografisch-politischen auch ein religiös-kulturellen Aspekt:
Orient von Ägypten bis China im 18. und 19. Jahrhundert Traumwelt, in der Malerei der Orientalisten phantasievoll abgebildet:Kuppeln und Rundbögen von osmanischen und maurischen Sakral- und Palastbauten finden sich in gänzlich anderem Sinnzusammenhang in der orientalisierenden Architektur europäischer Großstädte wieder.
Orientalismusdebatte:
Seit den 1970er Jahren heftige Kritik am Konzept der Trennung von Orient und Okzident
Thesen Edward Saids: das westliche Bild des Orients voller unbewusster Vorurteile und Verzerrungen, werden der Realität nicht gerecht werdewürden.
Konzept von Abendland und Morgenland weniger alt als behauptet, vielmehr erst im 18. Jahrhundert entstanden

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