Und die Presse?
Kein Rauschen im Blätterwald,
während sonst jede Belanglosigkeit ans Licht gezerrt und »aufgedeckt« wird.
Das uniforme Schweigen der Medien spricht Bände.
Es beweist wahre Abhängigkeit.



Rückblick 2014

- Schlaglichter Kopenhagen 2014
- Blick über den Zaun

Lokalität unüblich: exponiertes Hotel inmitten der Großstadt Kopenhagen, Filmteams und Fotografen können das Treffen besser denn je dokumentieren: Mitglieder der heimlichen Gruppe sitzen auf der Hotelveranda.



Die »Global Players« genießen Sonne und kühle Drinks.
Leute wie Ex-CIA-Chef David Petraeus oder Milliardär Peter Thiel von Thiel Capital verlassen das Hotelgebäude in Freizeitkleidung und ohne jeden »Schatten«, spazieren oder joggen ums Hotelgelände. Keiner schien sich Sorgen vor gefährlichen Aktivisten und noch gefährlicheren Attacken zu machen.
Überbordende Sicherheitsvorkehrungen auch in Kopenhagen: Polizeikräfte und Spezialteams ständig im Einsatz, zuweilen Festnahmen, tätliche Angriffe auf Journalisten.



Die sparsame Pressemitteilung betr. Agenda bietet weiten Raum für Interpretation und Spekulation.
Sieben Tagungsordnungspunkte (von einem Insider)

  1. Nuklear-Diplomatie und eine bereits in Vorbereitung befindliche Vereinbarung mit dem Iran
  2. Gasabkommen zwischen Russland und China
  3. Das Aufkommen einer nationalistischen Stimmung in Europa.
  4. EU-Regulierung der Privatsphäre im Internet
  5. Cyber-Krieg und seine möglichen Auswirkungen auf die Internetfreiheit
  6. Von der Ukraine nach Syrien – Barack Obamas Außenpolitik
  7. Klima-Änderung

Kritische Beobachter benennen einige Teilnehmer als »Architekten des modernen Überwachungsstaates«, etwa deb vormaligen NSA-Chef Keith Alexander. Dessen Motto »Sammelt alles« umreißt die Philosophie: Über die Legalität einer Aktion machen wir uns erst nach getaner Arbeit Gedanken. Alexander soll mehrfach zu möglichem Fehlverhalten der NSA und ihrer Mitarbeiter gelogen haben.
Keith Alexander und David Petraeus, später hochdekorierter Vier-Sterne-General und CIA-Chef, erklärter Befürworter maximaler Überwachung, drücken gemeinsam die Schulbank an der US-Militärakademie. Der wegen seiner außerehelichen Affäre bald vom hohen CIA-Posten zurückgetretene Petraeus wird »General Betray Us« genannt (»der General, der uns verrät«). Und nicht umsonst lautet letztes Jahr ein Bilderberg-Thema: »Wie die großen Daten beinahe alles ändern«.



Entscheidende Impulse dürften PayPal- und Facebook-Mitbegründer Peter Thiel sowie Eric Schmidt von Google gegeben haben. NSA-Whistleblower Kirk Wiebe: »Die Privatsphäre steht von allen Seiten unter Beschuss. Die NSA arbeitet zu rund 60 Prozent der verfügbaren Zeit außerhalb der US-Verfassung. Es ist wirklich nichts übrig geblieben, das noch privat wäre.«
Auf der Veranda können Journalisen verfolgen, wer sich zu wem gesellte.


Da erhält der schwedische Außenminister Carl Bildt ganz offenbar etliche weise Ratschläge von Goldman-Sachs-Berater Professor Victor Halberstadt. Am nächsten Tisch wirft IWF-Chefin Christine Lagarde einige mächtige Falten in die Stirn, als sie sich ins Gespräch mit dem Ökonomen und UPS-Vorstand Kevin Warsh vertieft. Neben ihr Paul Achleitner, Deutsche Bank, der auch Aufsichtsratsmandate bei Bayer, Daimler und RWE übernommen hat. In einer anderen ruhigen Ecke spricht der britische Schatzkanzler George Osborne mit dem führenden Bilderberger Sir John Kerr, Mitglied im Lenkungsausschuss der Gruppe.
Nicht gerade ein echter Dialog: Im Lauf der 25-minütigen Unterredung kommt Osborne kaum zu Wort. Vielmehr lauscht er sehr aufmerksam seinem Gegenüber. Sir John redet großzügig gestikulierend auf ihn ein und schien seinen Landsmann wirkungsvoll zu indoktrinieren.

Lesenswerter Bildbericht im Gauradian:
Keine der vier großen Fernsehgesellschaften der USA berichtete aktuell (2014) über Bilderberg. Bei uns nicht anders.
Verschwörung – lächerlich! Kommentar – überflüssig!








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